1. Liga
1. Spieltag 02.03.2020
Spielbericht von blu Mediengruppe
Willkommen 2020. Lange haben wir dich herbeigesehnt, nicht lange und wir hatten schon keinen Bock mehr. Der DFB rätselt, ob er für oder gegen Hurensöhne kämpft, In Leipzig liebt man alles und jeden außer Japaner und Jürgen Klinsmann ist selbst für RTL zu unbeliebt. Das Jahr steckt noch in den Kinderschuhen, hat jedoch schon mehr Mist gebaut, als ein Gruppenchat der Bundeswehr. Doch grämt euch nicht liebe Freunde der Sonne, denn im Gegensatz zur eurer Apotheke, hat der Spielberichtsvogel eures Vertrauens noch ein Heilmittel im Regal. Die Spieler der Blu Mediengruppe alias Vorspiel alias die stählernden Kicker im Speckmantel sind für euch da und starten die erneute Misson Klassenerhalt im Oberhaus der Berliner Medienliga gegen das Team der French Connection. Move over Hertha; hier kommt der big titty club.

Schon vor dem Anpfiff war klar, die Blus sind nicht mehr, wie in der vergangenen Saison, grün hinter den Ohren, wenn es um 1. Ligafussball geht und auch nicht mehr gelb in der Unterhose, wenn sie ihren Gegnern gegenüberstehen. Im Trainingsbereich wurde nachgerüstet und für den erneuten Klassenerhalt war man auch auf dem Transfermarkt nicht untätig geblieben. Wundertüte Kevin, der letzte Saison nicht so oft zündete wie erhofft, wurde an Universal verkauft und mit Fabi ein offensiv wie defensiv starker Teamplayer verpflichtet.

In der Anfangsphase der Partie zeigte sich schnell an welchen Schrauben bei den Blus gedreht wurde. Vorspiel stand sicher in der Abwehr und hielt die quirligen Angreifer der French Connection in Schach, während mit steilen flachen Pässen in die Spitze immer wieder Offensivakzente gesetzt wurden.

In der 20. Minute gelang den Franzosen dann doch der Lucky Punch. Zwei Verteidiger der Blus verpassten eine Flanke per Kopf zu klären und ließen dem gegnerischen Angreifer freie Schussbahn. 0:1.

Im vergangen Jahr wäre man nun mit hängenden Schultern eingebrochen, doch Spielertrainer Ronny und Torwart Basti peitschten ihr Team an, nicht die Konzentration zu verlieren. In der 23. Minute spielte sich Fabi auf der rechten Außenbahn frei. Mit einem Zuckerpass über 30 Meter fand der den links einlaufenden Andre, der durch die Beine des Gegners flach ins Eck abzog. 1:1.

Das Spiel war wurde nun offener. Nach einer starken Parade reagierte Basti schnell und wuchtete den Ball zu Martin, der auf Höhe der Mittellinie plötzlich nur noch einen Verteidiger vor sich fand. „Kevin Who?“ dachte Martin und setzte zum Sprintduell an. Mit einem cleveren Tempowechsel verlud er seinen Gegenspieler, dem nur noch übrig blieb, dem Spielmacher der Blus von hinten in die Hacken zu treten. Mit seinen kurzen Beinen blieb Martin jedoch standfest und verpasste es nur knapp, aus spitzem Winkel den Führungstreffer zu erzielen. Ein Lob vom Schiedsrichter, aufmunternde Blicke der Vorspieler und eine überhitzte Raucherlunge später, stand es immer noch 1:1.

In der 30. Minute der ersten Hälfte erhöhte French Connection noch einmal den Druck. Ronny zog im Zweikampf gegen einen Verteidiger der Baguettes den Kürzeren. Dieser zog auf der rechten Flanke in die Mitte und fand keinen Blauen, der sich ihm entgegen stellen wollte. Durch die plötzlich aufgetretene Unterzahl, geriet die Zuordnung der Vorspieler aus dem Ruder und ließ Basti chancenlos. 1:2. Pausenpfiff.

In der zweiten Hälfte drängten die Blus auf den Ausgleich. Wieder war es Fabi, der auf der rechten Außenbahn nicht angegriffen wurde. Mit so viel Zeit im Gepäck, gelang es Fabi mit gesamter Power einen Schuss mit Schrittgeschwindigkeit von der Mittellinie abzufeuern. Einige Zuschauer wollen beobachtet haben, wie Fabi kurz zuvor den Ball, ohne die Hand vor den Mund zu halten, anhustete. Coronahysterie sei dank, wagte sich der ohnehin wackelige Torhüter der French Connection die virenbefallene Kugel auch mit Schutzhandschuhen nicht anzurühren. Der Ball kullerte durch seine Beine über die Linie. French Connection: 2, Vorspiel: 2, Corona: 1.

Die Franzosen wurden nun nervös und begannen sich gegenseitig verbal anzugreifen. In der 50. Minute zwirbelte Martin einen Freistoß knapp vorm eigenen Strafraum vor das gegnerische Tor. Der Ball senkte sich direkt vor dem Keeper der Connection, der wohl immer noch nach einer Möglichkeit suchte, sich mindestens 20 Sekunden lang die Hände zu waschen, sodass Matze zum Kopfball ansetzte und nur um wenige Zentimeter verfehlte.

Nur noch wenige Sekunden auf der Uhr. Sollte es möglich sein? Im ersten Spiel den ersten Punkt zu holen, gegen ein Team das in der Vorsaison im oberen Tabellendrittel landete? „Letzte Aktion“ verkündete der Schiedsrichter. Die Vorspieler zogen sich schlagartig zurück und verbarrikadierten den eigenen Strafraum. Nach einem Einwurf auf der linken Seite verlagerten die Franzosen das Spiel auf Rechts. Zum zweiten Mal in diesem Spiel sah sich kein Vorspieler verantwortlich in den Zweikampf zu gehen. Es ist die letzte Aktion. So viel Pech werden die Blus doch nicht haben. Sie hatten es. Nach einem Fernschuss lief ein Angreifer der French Connection zum Kopfball ein und versperrte Basti die Sicht. Beide verpassten. Der Ball war im Tor. 2:3. Abfiff.

Ein niederschmetterndes Ergebnis, doch ein vielversprechender Auftritt der Blus. Vielen Dank, gilt den Fans die auch im neuen Jahr wieder hinter unserem Lieblingsverein stehen. Wir sehen am nächsten Spieltag. Hält sich derweil mit Hamstereinkäufen fit, euer Spielberichtsvogel.

Tor: Basti

Abwehr: Fabi, Andre, Jens

Angriff: Ronny, Martin, Matze B.


Wechselspieler: Runar, Ruben