Reift da etwa der Fanschaft zartes Pflänzchen im Garten Sonys heran?
Nachdem ihnen Spreekick.TV vor Wochenfrist durch einen Sieg gegen Honolulu den Klassenerhalt gesichert hatten, bot sich den Sportfreunden aus dem Musikbusiness jetzt die Gelegenheit, dieses zukünftige Überteam direkt auf dem Platz zu bewundern.
Zweite Halbzeit. Sony steht tief, macht die Räume dicht und sorgt so dafür, dass Spreekick zu keinen nennenswerten Torchancen kommt. Darüberhinaus gelingt es aber, das eigene, allgemein völlig ungefürchtete Konterspiel (die Saison beendet man immerhin als Team mit den zweitwenigsten selbst erzielten Toren) aufzuziehen. So ergeben sich einige Torchancen, die aber allesamt von herumstehenden Torpfosten oder heranfliegenden Aushilfstorhütern zunichte gemacht werden.
So hätte das Spiel mit einem verdienten 0-0 geendet, wenn da nicht die erste Halbzeit gewesen wäre.
Breiten wir den Mantel des Schweigens über diese dreißig Minuten, in denen Spreekick die Sony-Defensive mit allen Mitteln der Fußballkunst in alle Einzelteile zerlegte.
Aber, Kinder! Was ist das für ein Team! Wie sie da mit größter Entspanntheit und stoischer Ruhe auf scheinbar unspektakuläre Weise den Ball durch die eigenen Reihen schieben. Jeder Pass auf den Millimeter genau, jede Annahme lehrbuchhaft, bis dann irgendwann ein Spieler frei genug ist, um in aller Gelassenheit ein Tor zu erzielen.
Und dabei sind alle so fröhlich und gut gelaunt, dass man als dem Untergang geweihter Gegner fast Gefallen daran findet, Teil dieses Spektakels zu sein.
Danke für die Lehrstunde und den Klassenerhalt. So langsam wird es aber Zeit für Titel.