2. Liga
4. Spieltag 09.05.2022
medianet - Autonama 2 - 3
Spielbericht von Autonama
Es ist Mai, der sogenannte Wonnemonat, wobei ewig unklar ist, wer oder was diese Wonne eigentlich ist und worin sie bestehen soll. Vielleicht ja in einem Kleinfeldfußballspiel bei blauem Himmel, 20 Grad und tiefem Sonnenschein. Der Gegner der Autoren ist ein Erstliga-Absteiger, hat aus drei Spielen noch keinen Punkt geholt, eine echte Wunderkiste also, und die sogenannte Autonama macht klugerweise das, was man gegen so einen Gegner am besten macht: Sie setzt ihn unter Druck, schnürt ihn, wie man so sagt, vor dem sogenannten Kasten ein, setzt eifrig nach, schießt, staubt ab, führt 1:0 durch Papa Pippo, das 2:0 liegt schon in der Frühlingsluft. Aber irgendwie scheint das alles zu schön, um wahr zu sein. Vielleicht zu einfach, zu ruhig für die Drama Nama in ihrer dritten Spielzeit. Also los: Man wechselt früh, man wechselt falsch (ERST raus, DANN rein, sagt die Regel, sagt der Schiri), man wechselt folglich von Überzahl zu Unterzahl. Es liegt jetzt für eine Weile gar nichts mehr in der Luft außer dem reinen, schnaufenden Chaos. Aber auch aus Chaos kann ja bisweilen so etwas wie Schönheit entstehen. Tief in der zweiten Hälfte, man hat sich mittlerweile zu einem 2:2 geschnauft, wird eine Flanke vors Tor des Gegners geschlagen, eine von sogenannter Butterweiche, von wem sie kommt?, wer wüsste das schon so genau zu sagen?, es könnte Nik gewesen sein, Simon, Pippo oder jemand gänzlich anderes, nichts für ungut bitte, denn vor dem gleißenden Sonnenlicht ist von diesem schönen Moment nur zu erkennen, wie sich Kon Richter hochschraubt, wie er für einen kurzen Moment hoch in der Maienluft zu stehen scheint, um dann den Ball mit dem Kopf, dem Schädel, der Omme, wie man so sagt, im Tor zu versenken. Humorlos sozusagen. Auch wenn er hinterher vor Freude grinste, das war dann wieder gut zu sehen. 3:2, das langte dann.
Spielbericht von medianet
„Und täglich grüßt das Murmeltier!“ – oder: Die Medianet-ELF setzt ihre Negativserie fort. Noch keinen Punkt im 4. Spiel. Glückwunsch Autonama zum Sieg in einer abwechslungsreichen, spannenden Begegnung!

Ein von beiden Teams engagiert geführtes Spiel. Erneut zeigte sich zu Spielbeginn Medianet zu passiv. Bälle konnten in der Offensive nicht gehalten werden und im Defensivverhalten traten erheblich Löcher v. a. im Zentrum auf. In den erst 10-15 Minuten schien es so, als würde die Medianet-ELF förmlich um das 1. Gegentor betteln. In dieser Spielphase konnte man folglich von Glück reden, dass man nur mit 0:1 anstatt mit 3-4 Gegentreffern zurück lag. Unnötig war zudem eine Zeitstrafe wegen unsportlichen Verhaltens gegen einen Mitspieler aus den eigenen Reihen, sodass man temporär mit einem Mann weniger auf dem Platz stand (später Autonama wegen Wechselfehler).
Im Laufe des Spiels gelang es Medianet zunehmend einen besseren Zugriff zum Spiel zu gewinnen. Nach mehreren guten Möglichkeiten belohnte man sich mit dem Ausgleichstreffer Ende der 1. Halbzeit durch Tor von Bassy. In einem insgesamt recht ausgeglichenen Spiel erarbeitet sich Medianet in der 2. Halbzeit durch sowohl ansehnliche Einzelaktionen als auch mannschaftlichen Kombinationsfußball mehrere Torchancen. In der Abwehr stand man sicher.
Der erneute Rückstand ereignete sich durch einen Blackout (nach Abstoß unsererseits). So geistesabwesend man bei diesem Fehler war, umso wacher und zielstrebiger war die Medianet-ELF kurz danach, als Fabio umgehend nach dem Anstoß mit 2:2 ausgleichen konnte.

In der Folge drängte Medianet auf die Entscheidung, ließ aber wiederum gute Chancen liegen. Autonama gelang hingegen nach guter Flanke per Kopfball der 2:3 Siegtreffer. Bis zur letzten Sekunde war ein Ausgleichstreffer möglich bzw. lag in der Luft – aber leider aus diversen Gründen (Alu satt Netz, sehr gute Paraden vom Autonama-Keeper, eigenes Unvermögen beim Abschluss) nicht im gegnerischen Tor.

Zumindest die „3. Halbzeit“ wurde quasi gewonnen, da wir beim geselligen Bierchen in der anliegenden Sportsbar etwas mehr Kondition bewiesen als unserer sympathischer und fairer Gegner am Nebentisch.

Die Pokalpause sollte die Medianet-ELF nun nutzen, um die bitteren, größtenteils unnötigen Niederlagen zu verarbeiten und sich zugleich die positiven Spielsituationen und -phasen der bisherigen Partien zu vergegenwärtigen, um mit mehr Mut und Konzentration in den kommenden Spielen sich für die Leistung auf dem Platz mit Punkten selbst zu belohnen.



Spieler des Spiels: Benni (Sehr gute Leistung als Neueinsteiger im 2. Spiel – und Einstandsrunde beim Afterplay-Bier ausgegeben!).