Im Duell zwischen Meister und Vize der Vorsaison haben beide Teams mit zahlreichen Ausfällen zu kämpfen, X muss gar #8 Aguirre, den linken Läufer der Meistermannschaft des Jahres 2004, aus dem Mausoleum holen und mit vereinten Kräften in die Torwarthandschuhe zwingen. Auf das Urviech zu setzen, soll sich als goldrichtige Entscheidung erweisen, denn Mitte der ersten Halbzeit verhindert das Fabelwesen in Neon mit zwei Prachtparaden den Ausgleich. Zuvor hatte #26 Boyhood auf Vorlage von #3 Blade Runner seine starke Leistung früh mit dem 1:0 aus spitzem Winkel gekrönt.

Nach dem Wechsel gehen Spreekick ohne Wechsler relativ bald die Körner aus und das X spielt sich in einen selten erlebten Rausch. Lockdown-Folgen? Ganz im Gegenteil. Gerade den Älteren im Team scheinen Pause und Einkehr bestens bekommen zu sein. Golden Ager #10 Gegen die Wand schiebt nach Querpass von #6 Der Knochenmann zum 2:0 ein und erzwingt kurz darauf mit Gewaltflanke ein Eigentor, um später noch auf feine Vorlage von #19 Donnie Brasco zum 5:0 treffen. Den Rest besorgt #22 Dances with Wolves. Von einer Radtour ins Ländle und einer Alpenquerung gestählt, schweißt er den Ball erst mit der Picke unter die Latte und besiegelt mit dem 6:0 nach allerschönster Kombination über viele Stationen mit #26 Boyhood als letzter eine grandiose zweite Hälfte der Jungs von der Kurfürstenstraße. Ach Medienliga, watt haste uns gefehlt!

Aufstellung: #8 Aguirre — #14 Alle Anderen, #16 Inglorious Basterds — #3 Blade Runner, #26 Boyhood, #10 Gegen die Wand — #6 Der Knochenmann
Bank: #19 Donnie Brasco, #22 Dances with Wolves