Was für ein Spiel!
Sony bot zu Beginn an anspruchsvollen Ballbesitzfußball und Passstafetten in abenteuerlicher Geschwindigkeit. Zehnte Minute: Nach einer Onetouch-Passfolge über sieben Stationen wird der Ball von der rechten Eckfahne in den Rückraum geflankt, findet dort einen Sonisten, der per Fallrückzieher das Ding unhaltbar mit 130 km/h ins rechte obere Toreck schweißt. 1-0. Hochverdient.
Doch dann kommt Universal besser ins Spiel, übernimmt die Kontrolle und erspielt sich zahlreiche Chancen. Dauerdruck aufs Sony-Tor. Am Ende des Spiels sollten 47 Torschüsse auf Seiten Universals zu Buche stehen. Doch Bernard, der glänzend aufgelegte Sony-Keeper, hält sie alle - fischt Bälle aus allen Ecken, steigt in die Lüfte, taucht in die Tiefe und rettet so die Halbzeitführung.
In der zweiten Hälfte dasselbe Bild. Aber der Ball will heute einfach nicht ins zuletzt so oft besuchte Sony-Tor. 55. Minute - ein herzhafter Schuss aus der zweiten Reihe trifft den Pfosten und springt weit ins Feld zurück. Dort schnappt ihn sich ein Roter, stürmt auf das Universaltor, umkurvt elegant den Keeper und schiebt dann lässig zum 2-0 ein.
Damit war der Wille der Blau-Gelben gebrochen. Sony schaukelte das Spiel jetzt problemlos über die Zeit und erzielte mit dem Abpfiff und einem Sonntagsschuss von der Mittellinie sogar noch das 3-0.
So oder ähnlich wäre es wohl gelaufen, wenn das Spiel nicht im Vorhinein abgesagt worden wäre.