1. Liga
4. Spieltag 13.05.2019
Spielbericht von SONY
Der missratene Saisonstart konnte nicht ohne Konsequenzen bleiben - soviel war den Verantwortlichen des Honolulu Hotel klar. Jeder, der nicht bereit war, über sich hinauszuwachsen, wurde kurzerhand aus dem Kader gestrichen. So sollte dem Team und der Öffentlichkeit signalisiert werden, dass man bereit war, alles zu tun, um den Bock umzustoßen.
Übrig blieben fünf Spieler! Das Spiel gegen Sony wurde also in doppelter Unterzahl absolviert - ein waghalsiges Manöver, aber schwere Zeiten fordern kreative Lösungsansätze!
Zunächst schien der Plan aufzugehen. Team Sony wusste mit dem unerhofften erhöhten Maß an Ballbesitz ungefähr genausoviel anzufangen wie eine Nacktschnecke mit einem Teilchenbeschhleuniger. Zaghaft wurde der Ball von Einem zum Anderen geschoben, was die wacker kämpfenden und taktisch außerordentlich clever agierenden Honolulus zunächst einmal vor wenig Probleme stellte. Es dauerte eine ganz Viertelstunde bis ein Angriff in einigermaßen vernünftiger Geschwindigkeit vorgetragen werden konnte, was dann auch gleich mit dem Führungstreffer belohnt wurde.
Schnell schaltete man zurück in den Entspannungsmodus, um dann von einem Alleingang vom erfahrenen aber immer noch schnellen Constantin überrascht zu werden, der aus spitzem Winkel eiskalt den Ball in die Maschen drosch. 1-1.
Danach wieder das gewohnte Bild: Geschickt verteidigende Hoteliers gegen ratlose Musiker, denen dann kurz vor der Pause doch die erneute Führung gelang.
Auch der Seitenwechsel brachte keinen großen Erkenntnisgewinn in Sachen Überzahlfußball und so ging es einfach weiter wie zuvor. Honolulu gelang jetzt sogar der ein oder andere Konter, echte Torgefahr wollte aber daraus nicht resultieren. Dennoch war ein Punktgewinn noch im Bereich des Möglichen, bevor dann gut zehn Minuten vor dem Ende Sony zum dritten Mal zuschlug. Das 3-1 war die Vorentscheidung. Das Verteidigen wurde zusehends schwerer, was Sony dann noch für zwei weitere Treffer nutzte.
So stand ein Ende ein 5-1. Ob dies zu weiteren Kaderstreichungen führt? Das Regelwerk gibt hinsichtlich der Mannschaftsgröße nur noch wenig Freiraum nach unten.